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Eine starke Reaktion

24.10.2017 • 2. Liga - Spielbericht
Die SG Steffisburg 2/Wacker/TV Thun rehabilitiert sich mit einem starken RegioCup 1/8 Final auftritt in Bern für die enttäuschende Meisterschaftsniederlage gegen die dritte Mannschaft. In einem interessanten und hochstehenden Spiel brachte sich die Equipe um den verdienten Lohn und verlor am Ende mit 31:24 zu hoch.
Eine starke Reaktion

Die Teenager aus der Zähringerstadt waren auch in unseren Augen die klaren Favoriten. Jung, dynamische, teil der Elite der zukünftigen Handballgeneration gegen Hobby-, und Fiirabehandballer lautet die Affiche.  Nichts desto trotz war das „Zwöi“ gewillt die vor dem Spiel hochmütig wirkenden Jungspunde in die Schranken zu weisen. Dies gelang leider in der Anfangsphase nicht nach Wunsch, die Deckung agierte zu fahrig und trotz der Trainingssequenzen konnte die offensive Deckung nicht überwunden werden. Daraus resultierte ein Schneller 5:1 Rückstand, der Mitte der ersten Halbzeit sogar auf sechs Tore anwuchs.
 
Ein Timeout und gezielte Wechsel brachten die Wende. Unsere 1.Liga Verstärkung konnte dank einer geschlossenen, harten und konsequenten Deckungsarbeit ein ums andere Mal brillieren. Im Angriff fanden wir zu einer gewissen ruhe, und das Schnappballtraining zahlte sich nun doch aus. Der Vorsprung der Hauptstädter schwand Tor um Tor. Das ganze Team des „Zwöi“ zeigte in dieser Phase sein Potenzial. Alle Spieler ob auf oder neben dem Feld unterstützten sich und als geschlossene Wand wurde der Gegner zeitweilen richtiggehend aufgerieben. Der Ausgleich nach gut 27 Minuten war der gerechte Lohn und entsprach dem Spielerverlauf. Das Remis konnte leider nicht in die Pausen genommen werden. Es blieb bei einem Tor Rückstand (14:13) zum Pausentee.
 
Die Vorgabe in der Pause war klar, ungemütlich ist es nicht für uns, sondern für den Gegner. Wir dürfen sie müssen. Mit einer weiterhin konzentrierten Leistung und einem konsequenten auftreten wollten wir das Spiel möglichst lange offenhalten. Die somit geschürte Nervosität beim Favoriten wollten wir zum Ende hin ausnutzen. Soviel zur Theorie. In der Praxis waren die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit leider eher fade und definitiv die schlechteste Phase. Auf die nun defensive Deckung konnten wir uns nicht einstellen, es fehlte die Breite im Spiel. Wir wurden selbst unsicher und ließen uns in der Deckung vermehrt aus 9 Meter von den Wurfgewaltigen Rückraumspieler „abschiessen“. Nach 45 Minuten lag die U19 Elite mit sieben längen in Front und jeder dachte an ein gemütliches ausklingen.
 
Die Steffisburger waren aber noch nicht fertig mit dem Spiel. So langsam fanden wir den Trott im Angriff wieder. Auch der Deckung gelangen einige Aktionen de suite und so holten die Jungen wilden der Aktive wieder auf. Näher als drei Tore kam der Außenseiter jedoch nichtmehr. Am Ende fehlten Kraft und Routine um das Verdikt „schöner“ aussehen zu lassen.
 
Die Reaktion als Mannschaft und coole Truppe war jedoch deutlich. Zehn schwache Minuten brachten uns um den eigentlich verdienten Lohn. An dieser Stelle ein großes Lob an alle Spieler. Es ist nicht selbstverständlich bei Trainings mit zuweilen 18 Spielern in einer Halle zu stehen. Alle bisherigen Spiele mit vollem Kader bestreiten zu können ist ebenfalls einfache „e geili Sach“. Das „Zwöi“ befindet sich auf dem Richtigen Weg und freut sich auf die nächste Meisterschaftsaufgabe am nächsten Sonntag auswärts gegen die SG Uni-Bern Handball. Witer so giele!
 
Verfasser: Andreas Zaugg