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Die Ritter der Kokosnuss

12.09.2018 • 2. Liga - Spielbericht
Der berühmte Monty Python Film wollte seinerzeit unter anderem auf die heikle Interpretation von Medieninhalten sowie deren Aufgabe hinweisen. Ähnliches gilt es zu bedenken, wenn vom zweiten Saisonsieg des Aufsteigers gelesen wird. Medial wirksam setzt sich die junge Truppe auch im Cup gegen den Ligagegner vom TV Länggasse durch.
Die Ritter der Kokosnuss

Die Ritter der Kokosnuss sind auf der Suche nach dem heiligen Gral. Die Herren der Tafelrunde vom «Zwö» suchten eher den Einzug in die nächste Cuprunde. Der Filmkundige weiss, die Handballer waren dabei bedeuten erfolgreicher als Arturs Gefolgsleute. Ein ersatzgeschwächtes Hauptstadtteam kam von der Gasse an die Zulgstrasse ins schöne Steffisburg. Aufgrund der limitierten Spielerzahl der Kontrahenten, versuchte die Steffisburger Truppe von Beginn an aufs Tempo zu drücken. Leider geling dies nicht wie gewünscht. Ein eher träges, zähes Spiel entstand in den ersten dreissig Minuten in welchem sich keine der Mannschaften abzusetzen vermochte. Der Pausenstand von 11:10 für die Hausherren zeugte von konzentrierter Defensivarbeit und einer mageren Durchschlagskraft der Sturmtruppen.

Das Tempo hochhalten, weniger Fehler begehen, konsequenter anpacken in der Defensive. Drei einfache Lösungen, die mehr oder weniger umgesetzt wurden. Die härtere Gangart wurde toleriert und mit Ihr kamen auch die Deckungserfolge. Einige einfache Tore liessen den Vorsprung anwachsen und schon bald erkannte man auf der Resultattafel den Weg zum heiligen Gral. Es entstand bis zur fünfzigsten Minute ein fünf Tore Vorsprung, die nächste Cuprunde war zum Greifen nahe.

Die letzten Zehn Minuten waren jedoch einmal mehr zum Vergessen. Der TV Länggasse musste aufgrund eines Restausschlusses sowie einer Verletzung die Zeit in Unterzahl überbrücken. Trotzdem konnte der Vorsprung nicht mehr signifikant ausgebaut werden. Der junge Torhüter der Gäste zeigte in dieser Phase seine Qualitäten und behinderte den Vormarsch der einheimischen Garnisonen spürbar. Auf den letzten Metern verloren die Kämpfer im nebligen Umfeld etwas die Orientierung. Nach dem Sieg von Roger Federer über das «Enfant Terrible» Nick Kyrgios titelte das SRF: «Erst Schatten, dann viel Licht». Beim «Zwöi» war es wohl eher ein Schattenspiel mit Sonnenpause.

Wir freuen uns auf die nächste Runde «Licht und Schatten» im Regio Cup Achtelfinale. Vorher steht jedoch die prestigeträchtige Partie gegen den HBC Ins auf dem Programm. Diesen Klassiker können sie quasi als «Schokolade zum Frühstück» am nächsten Samstag vor dem Heimspiel unserer NLB beobachten. Wir freuen uns bereits jetzt auf Ihren Besuch.

Fürs «Zwöi»: Coach Bande
Bild: Martin Hofmann
Sponsoren 2. Mannschaft