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Der Punktezuwachs blieb aus

19.11.2017 • NLB - Spielbericht
Der TV Steffisburg, seiner nicht gerade gemütlichen Tabellenlage voll bewusst, rechnete gegen den Aufsteiger und Tabellenletzten das Punktekonto in Stans zu erhöhen. Ob die Nerven bei den jungen Spielern eine Rolle gespielt haben ist im Nachhinein schwer nachvollziehbar. Es ist jedoch festzuhalten dass die Bleuer/Hüsser Truppe spielerisch ihren schlechtesten Match der laufenden Saison abgeliefert hat.
Der Punktezuwachs blieb aus

Schon bereits in der Startphase blieben die «jungen Wilden» wie sie genannt werden ihrem Namen nicht gerecht. Die Deckung war zeitweise löcherig wie ein Emmentaler Käse was für die Torhüter Eggenberger/Wyss sehr schwierig war um sich positiv in Szene zu setzen. Man hätte es ihnen gegönnt einmal zwei bis drei unmögliche Torschüsse abzuwehren um die Vorderleute endlich wachzurütteln. Im Angriff passte auch nicht viel zusammen und die Aufbauspieler Cedric Manse, Urs Stebler und Gabriel Felder versuchten es immer wieder mit Einzelaktionen in den Abschluss zu kommen. Hier hätte der Doppellizenz-Spieler Marco Giovanelli der bei Wacker im Europacup stand mit seiner Sprung- und Wurfkraft der Mannschaft sicher gut getan. So hatte die Stanser Deckung mit ihren grossgewachsenen Leuten leichtes Spiel ihren Torhüter zu unterstützen. Da aber auch die Stanser im Angriff nicht viel Zählbares zu Stande brachten lautete das Skore nach 20 Minuten 9:9 unentschieden. Bis zur Halbzeit rannten die Berner Oberländer immer einem Rückstand von einem Tor hinterher und kurz vor Abpfiff sah Sorgen seinen Penalty von Maric Stipan gehalten. Mit 16:15 ging man in die Pause und die mitgereisten Fans hofften, dass das Trainergespann die nötigen Worte zu ihrem Team finden würden.
 
In der zweiten Halbzeit vermochte sich die Deckung jedoch ein wenig zu steigern. Auf die Rückraumachse der Nidwaldner mit Fabian Lussi, Roger Scherer und Spielgestallter Florian Heinrich hatte man sich besser eingestellt. Das Spiel war spannend und keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Der eingewechselte Joël Christinat von dem man mit seiner Grösse im Angriff neue Impulse erhoffte, blieb einmal mehr unter den Erwartungen. Auch er machte den Fehler, immer zu nahe auf die Deckung der Nidwaldner aufzulaufen und so konnte er seine Torgefährlichkeit als Rückraumspieler nicht umsetzen. Hoffnung gab es 15 Minuten vor Spielende den Match doch noch zu drehen, als die Berner Oberländer mit 19:21 in Führung gingen. Anstatt den Vorsprung weiter auszubauen – und die Möglichkeiten waren da - schlichen sich wieder die bekannten Abwehr- und Angriffsfehler ein. Wobei die zwei Schiedsrichter in dieser Spielphase drei reguläre Tore des TVS wegen Stürmerfouls aberkannten und Freiwurf für die Platzherren pfiffen. Eine Minute vor Spielende gingen die Platzherren doch etwas glücklich mit 26:25 in Führung. Im Gegenangriff hatte der linken Flügel Serafin Baumgartner - der mit fünf Toren ein sehr gutes Spiel machte - das Unentschieden noch in den Händen, doch wurde sein Schuss von Stipan Maric abgewehrt. 
 
Fazit: Es bleibt den Teamverantwortlichen und Spielern nicht viel Zeit die knappe Niederlage zu analysieren und zu verdauen. Denn am Samstag im Heimspiel wartet bereits mit der SG Yellow/Pfadi Espoirs ein weiterer harter Brocken. In den letzten Jahren war gegen das Farmteam von Pfadi Winterthur keine Punkte zu holen.
 
Verfasser: Martin Hofmann
Bild: Stefan Scheuterli

 
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