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Steffisburger Steigerungslauf

23.04.2017 • NLB - Spielbericht
Im letzten Auswärtsspiel der Saison schlägt der TV Steffisburg den bereits als Absteiger feststehenden HC Wädenswil dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit deutlich mit 40:33.
Steffisburger Steigerungslauf

Zum letzten Meisterschafts-Auswärtsspiel traten die Berner Oberländer gegen den Tabellenletzten HC Wädenswil an. Wie immer spielten die Gastgeber vom Zürichsee mit einer 3:3 Abwehr, wodurch im Steffisburger Angriffsspiel viel Laufarbeit gefragt war. Der HCW war bestrebt, sich nach einer erfolgsarmen Saison mit einer versöhnlichen Leistung von seinem Publikum zu verabschieden. Entsprechend war auch der Einsatz der Zürcher, die die Gästeabwehr in der ersten Hälfte vor Probleme stellte. Offensiv gelang dem Heimteam fast alles, auch weil der TVS phasenweise zu inkonsequent die Räume eng machte. Der hohe Pausenstand von 19:19 bot daher Anlass zur Steigerung.

Und diese gelang den Berner Oberländern in der zweiten Halbzeit viel besser und die Abwehr stand nun sicherer. In Kombination mit dem nach wie vor effizienten Angriffsspiel gelang es den Berner Oberländern, sich kontinuierlich abzusetzen. Mit seinen 13 Toren trug Ivan Wyttenbach massgeblich dazu bei. So konnte Gabriel Felder in der letzten Spielminute erstmals in dieser Saison die 40-Tore-Marke für den TVS knacken. Dieser am Ende ungefährdete Sieg dürfte den Steffisburgern guttun und mit einer hoffentlich ansprechenden Leistung am kommenden Mittwoch für ein schönes Saisonende sorgen.

Highlight der Partie vom Samstagabend war übrigens eine spektakuläre Seltenheit: Adrian Schenk, von der Position her eigentlich Kreisläufer und daher in der Vorwärtsbewegung prinzipiell nicht am Ball, ergriff die Gelegenheit beim Schopf als er gegen Ende der Partie in der zweiten Welle von Wyttenbach angespielt wurde. Dieser gab nach der Partie zu, dass er kurz unaufmerksam und anschliessend selber auch erschrocken war. Fest entschlossen und unaufhaltsam setze Schenk aus vollem Lauf in unnachahmlicher Torjäger-Manier zum Schlagwurf an und zimmerte den Ball an der gegnerischen Abwehr und dem Torhüter vorbei ins Netz, was den endgültigen Untergang der Zürcher «Seebuben» besiegelte und für ausgelassenen Steffisburger Jubel sorgte. Erste Angebote von internationalen Top Clubs lägen dem Steffisburger Kreisläufer nach besagter Szene bereits vor, der nun seine «Optionen als Rückraum-Shooter prüfe».

Verfasser: Michel Simon
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