Ausgebremst in Gümligen

Gespannt war man auf den Auftritt des «Zwöi’s», denn der Gegner mit seiner verschleppten Spielart und den langen Angriffen liegt dem «Zwöi» nicht gerade. Die psychologischen Spielchen begannen jedoch schon 30 Minuten vor Anpfiff. Keine Einlaufmusik und plötzlich auch kein Gegner, welcher sich auf der anderen Seite warm machte. Das «Zwöi» versuchte sich in der Geisterspielstimmung nicht verunsichern zu lassen und freute sich als das Spiel angepfiffen wurde.

Wie bereits im Vorfeld der Partie geahnt, entwickelte sich eine Abwehrschlacht, in welcher sich beide Mannschaften in der Deckung inkl. Torhüter auszeichnen konnten. Das Rückzugsverhalten der Stadtberner war vorzüglich und dadurch konnten die Mannen vom Zulgtal nicht wie gewünscht die erste oder zweite Welle fahren. Auch durch die verschiedenen Auswechslungen konnte sich das «Zwöi» nicht entscheidend absetzen und die erste Halbzeit verlief ausgeglichen. Zum Ende der ersten Hälfte konnte der TVL mittels Penalty mit 8:7 in Führung und auch in die Pause gehen.

Mit dem Bewusstsein, dass hier noch gar nichts entschieden war startet das «Zwöi» verhalten in die 2. Halbzeit. Plötzlich war man 11:8 im Hintertreffen und man war sich bewusst, dass es bei dieser Abwehrschlacht sehr schwierig wird wieder auszugleichen. Die Mannen vom «Zwöi» zeigten jedoch den nötigen Biss und konnten wieder zum 11:11 ausgleichen. In der zweiten Halbzeit scheiterte man jedoch zu häufig am gegnerischen Torhüter und verlor das Spiel mit 20:18.

Die Mannschaft musste erkennen, dass man nicht zu 100% bereit war und zum Teil keine Lösung gegen die kompakte Deckung fand. Zugleich müssen sich die Mannen vom «Zwöi» auch gegen Gegner anpassen können, welche das Spiel zum Teil verlangsamen und nicht den gewohnten schnellen Handball spielen.

Weiter geht es schon am 7. März 2020 um 19.00 Uhr in der heimischen Musterplatz-Arena gegen die dritte Garnitur des BSV Bern. Zuvor gilt es um 17.00 Uhr unser «Eis» im Kampf, um den Klassenerhalt zu unterstützen. Wir freuen uns auf einen vollgepackten Tag Handball in der schmucken Arena nahe der Zulg.

Fürs «Zwöi»: Säne Wagner
Foto: Kuno