Kaufe Tickets für die EHF EURO 2024 und unterstütze den TV Steffisburg. Mehr infos hier.

Beverly Hills… Sieben

20.02.2019 • 2. Liga - Spielbericht
Gerne wollten wir hier die nächste Episode des dreiteiligen Klassikers rund um Axel Sigg in einem Spielbericht verpacken. Die Tatsache, dass der Bericht nicht seit Samstagabend online steht lehrt uns jedoch etwas anderes. Der lustige, freudige zweite Teil der Beverly Hills Cop Reihe mit Happy End scheint unpassend, der blutrünstige Film «Sieben» der von den Todsünden handelt, spiegelt die Gemütslage der Mannschaft besser wieder.
Beverly Hills… Sieben

In gewissem Sinne beging das «Zwöi» im Cup-Halbfinal die sieben Todsünden des Handballs. Weder Detective Säne Somerset noch FBI-Agent Bande Mills konnten den Auslöser des sündhaften Auftretens eruieren. Das Spiel begann mit der ersten Todsünde: „den Start verschlafen“. Bei den Mannen vom «Zwöi» schien die Handbremse festgefroren, die Hände zitterten vor Nervosität und das Getriebe war versandet. Die Folge waren Fangfehler, Wurffehler und leichte Tore für die HS Biel. Daraus folgte direkt Nummer zwei auf der Liste: „überhastet“. Früh einem Rückstand mit mehreren Toren nachzurennen war sich das «Zwöi» nicht gewohnt, der Wille dies umgehend zu korrigieren war vielleicht zu gross.

Aller guten…naja Drei eben: Trotz der breiten Aufstellung des «Zwöi» sind wir in wichtigen Situationen zu stark von einigen Einzelspielern abhängig. Diese versuchten den «Chare usem dräck z zieh» doch eine Verletzung sowie der eingezogene schwache Tag brachten uns in arge Bedrängnis. Dies leitet uns direkt zur Vierten im Bunde: „ich muss es selbst machen“. Jeder wollte unbedingt, alle Sieben Spieler wollten die Wende erzwingen, jeder selbst für sich. Der Teamgeist und Zusammenhalt in unserem Team ist riesig, wir bringen dies nur manchmal nicht auf die Platte.  Ein Pausenrückstand von sieben Toren (8:15) war das Resultat der wohl schlechtesten Leistung des «Zwöi» seit der Neuformierung vor eineinhalb Jahren.

Drei Todsünden des Handballs fehlen noch. Wir beginnen mit dem Klassiker; „Tu was Gutes und wirf den Ball weg“. In etwa so, kann man die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit erklären. Auf jede gute Aktion folgte auf dem Fusse ein Fehler. Wir hatten es hier unserem Spion Rämsi zu verdanken, dass der Rückstand nicht noch grösser wurde. Die letzten Beiden muss ich fast zusammennehmen: „Abgebrühtheit“ und „Cleverness“ oder eben, wenn man diese nicht besitzt. Wir schwächten uns regelmässig selbst mit dummen Aktionen, haderten mit den vorigen Spielsituationen, waren nicht mehr frei im Kopf. Und ein cleverer Auftritt sieht bei Gott anders aus. Die Zahl Sieben passt gar nicht schlecht, denn es sind sieben Spieler die als kollektiv nicht Überzeugen konnten. Wir haben sieben Punkte eruiert, die verbessert werden müssen und es war ein Sieben-Tore-Rückstand zur Pause, der eine zu grosse Hypothek darstellte.

Wir möchten es nicht missen dem HS Biel 2 zu einer abgeklärten, guten und überzeugenden Leistung zu gratulieren. Es hat garantiert das am Samstag bessere Team gewonnen. Herzlichen Glückwünsch! Weiter Gratulieren wir der PSG Lyss zum Regio-Cup Sieg, sowie den Juniorinnen von Rotweiss Thun dafür, dass Sie die Berner Oberländer Flagge hochhielten. Nun, der steile Aufstieg des «Zwöi» hat einen Dämpfer erlitten. nichtsdestotrotz war es erst die dritte Saisonniederlage für die Mannen vom Zulgtal. Das Team will mehr und deshalb ist es gut wird ein solches Spiel kritisch analysiert und hinterfragt. Das Konzept jedoch scheint zu stimmen und wir lassen uns davon eine bisher grossartige Saison nicht kleinreden. Auf geht’s Gielä mir mache witer!

Für „Zwöi“: Coach Bande
Foto: Martin Hofmann
Sponsoren 2. Mannschaft