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Top Gun

09.12.2018 • 2. Liga - Spielbericht
Der «Highway to the danger zone» bedeutete für das «Zwöi» die Zugreise nach Lausanne. Aufgrund der Fanmassen, welche an diesem regnerischen Samstag nach Lausanne stürmten, war das Polizeiaufgebot gross. Der Bahnhof war lahmgelegt, die Busse fuhren nicht und Mavericks Siggs Überflug glich einer Machtdemonstration. In der Halle wurde es nicht besser, streng nach dem Motto «Right into the danger zone» entstand ein Eishockeywürdiger Faustkampf im Vorspiel und die Lampen quittierten mittelfristig den Dienst. Mit 20 Minuten Verspätung, viel Emotionen und schummrigem Licht ging es in die Luftkampfübung.
Top Gun

«Charlie» coachet in diesem Fall nicht «Maverick Sigg», sondern die Mannen der FSG Lausanne-Ville. Das Sie die Luftkampfexpertin ist zeigte sich schnell, in den ersten zehn Minuten wurde der linke Flügelmann «Yoshi Hollywood Chönig» zweimal mustergültig aus der Luft gepflückt. Die resultierenden 2-min Strafen waren eigentlich zu wenig. Dank der Überzahlsituationen konnte sich der Gast jedoch immer besser behaupten, es entstand ein enges, von Emotionen und Kampf geprägtes Spiel. Die Boden-Luft Abwehr der Gäste schoss öfters übers Ziel hinaus und versagte im Nahkampf leider allzu oft. Nur dank einer wendigen Offensive um «Schumi Ice» und «Maverick Sigg» konnten wir das Resultat halten. Es ging mit einer engen aber verdienten zwei-Tore-Führung zurück aufs Fliegerdeck.

Wir wollten nach der Pause den Erstschlag ausführen und den Sack zumachen. Dies gelang dank einem blendet aufgelegtem «El balón Wolfman» ausgezeichnet. Der Vorsprung wuchs nach 40 Minuten auf 4 Tore an. Leider ging danach der Sprit und die Munition etwas aus. Das Spiel wurde wieder ruppiger und die Gäste agierten aufgrund der doppelten Manndeckung der Hausherren öfters überhastet. Die Ballverluste wurden von den schnellen Jungen Lausannern eiskalt ausgenutzt. Und so blieb 2 Minuten vor dem Ende nur noch ein zwei-Tore-Vorsprung. Als 30 Sekunden später die Lokalmatadoren einnetzten war klar, hier gibt’s die erste richtig enge Kiste seit langem fürs «Zwöi». Nach einem Kommunikationsproblem, lag das Timeout zu spät auf dem Tisch und der Ball war weg. Dank einem platzierten Wurf aus dem Rückraum stand ein 24:24 bei 59:30 auf der Anzeigetafel. Im Timeout, entschied sich das Team für das «Angsthasen-Manöver» Crash und Niederlage oder 2 Punkte. Die besprochene Auslösung, ein Totalausfall, was nun? «Maverick Sigg» drückte eiskalt auf den Abschussknopf, direkter Freiwurf drei Sekunden vor Schluss. Der Ball wurde vom Abgasstrahl der Verteidiger doppelt abgelenkt und gebremst und doch fand er sein Ziel. Es bliebt den Lausanner keine Reaktionsmöglichkeit mehr.

Das Team hat extreme Moral gezeigt und in der «danger zone Lausanne Bergières» in extremis 2 Punkte geholt. Bravo Giele! Der nächste Ernstkampf steht jedoch bereits am Montag 10.12.2018 an. Es geht um die Vorherrschaft im kantonalen Regio-Cup. Mit einem Sieg gegen Handball Grauholz könnte sich das «Zwöi» erstmals seit zehn Jahren (Saison 2008/2009) wieder für den Cup-Halbfinal Qualifizieren. Damals feierten die Steffisburger indes später den Cupsieg…

Fürs «Zwöi» Coach Bande
Foto:  Martin Hofmann
Sponsoren 2. Mannschaft