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Chancenauswertung war ungenügend

16.09.2018 • NLB - Spielbericht
Das Spiel gegen den NLA-Absteiger kam für die Berner Oberländer alles andere als zum richtigen Zeitpunkt da die Doppellizenzspieler Gabriel Felder, Marco Giovanelli von Wacker Thun wegen dem Velux EHF Champions League Spiel in Polen nicht zur Verfügung standen. Kam noch dazu, dass sich Kreisläufer Jannick Drollinger im Cup-Spiel Mitte Wochen gegen die HSG Siggental/Vom Stein Baden am Kopf verletzt hat und vierzehn Tage nicht zur Verfügung steht.
Chancenauswertung war ungenügend

Der TV Steffisburg verlor seine ersten zwei Saisonspiele auswärts gegen den TV Möhlin und gegen den STV Baden. Der TV Endingen seinerseits gewann seine ersten zwei Spiele und grüsst schon nach zwei Runden von der Tabellenspitze. Die «jungen Wilden» welche in den bisherigen Spielen nicht an die letztjährige Rückrunde anknüpfen konnten, musste also gegen die Aargauer zwei Gänge höher schalten, um überhaupt eine Chance zu haben.

Dies sah zu Beginn schon einmal ganz gut aus und man hielt recht gut mit. Die Platzherren waren gewillt wieder mit mehr Tempohandball und Aggressivität in der Deckung zu agieren, als sie das in den letzten Partien gemacht hatten. Entsprechend verliefen die ersten 10 Minuten auch ausgeglichen und die junge Mannschaft von Trainer Dominic Bleuer spielte ganz gut mit. Danach erhöhten die «Endinger» das Tempo und bestimmten das Spieldiktat und setzte sich sukzessive ab. Dies zum Einen weil man Lukas Riechsteiner, welcher auf der rechten Rückraumposition der Gäste spielte, zu viel Platz gewährte und er diese Freiheit  eiskalt ausnutzte, und zum Anderen scheiterten die Steffisburger des Öftern am sehr guten zypriotischen Gästetorhüter Nungovitich Christophoros. Somit hiess es bereits zur Pause 7:15 für den Leader was für die Moral nicht allzu förderlich war.  

Das Heimteam kämpfte auch in der zweiten Halbzeit beherzt weiter, wehrte sich gegen eine weitere hohe Niederlage und spielte sich auch immer wieder gute Abschlussmöglichkeiten heraus. Doch Mal für Mal scheiterten sie am stark aufspielenden Schlussmann, der nach Matchende klar und verdient zum besten Spieler gewählt wurde und sagenhafte 56% (15 von 27) der Bälle abwehrte. Schlussendlich verlor der TV Steffisburg gegen den Leader hoch mit 15:30 und es muss sich jeder Spieler betreffend der Abschlussquote ganz klar selbst Vorwürfe machen und über die Bücher gehen.

Die Steffisburger tun gut daran die positiven Dinge wie die Solidarität, das über lange Phasen gute Zupacken in der Verteidigung, das Tempo und den Teamspirit für die nächste Partie am kommenden Samstag mitzunehmen. Und die schlechten Dinge, wie die miserable Chancenauswertung gegen den Leader schnell wieder zu vergessen. Denn nur so können die jungen Wilden des TV Steffisburg gegen den  TV Birsfelden nächsten Samstag zwei Punkte holen.

Verfasser: Yannick Drollinger / Martin Hofmann
Foto: Martin Hofmann
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