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Revanche an den Seeländern geglückt

04.02.2018 • NLB - Spielbericht
Die Formkurve des TV Steffisburg zeigte schon im Auswärtsspiel gegen den HC Horgen nach oben. Für die «jungen Wilden» gibt es zurzeit nur wichtige Spiele um aus dem Tabellenkeller heraus zu kommen. Zudem hatte man gegen den Tabellensiebten aus Biel noch eine Rechnung offen. Auf die in der Vorrunde gegen den Aufsteiger erlittene hohe 39:21 Niederlage wollte man eine Reaktion zeigen und mit einem Sieg den Anschluss auf die abstiegsgefährdeten Mannschaften nicht ganz zu verlieren. Um dies zu realisieren konnte das Trainergespann Dominic Bleuer/Markus Hüsser wieder auf die drei Doppellizenzspieler Flavio Wick, Marco Giovanelli und Damien Guignet vom Partnerverein Wacker Thun zählen.
Revanche an den Seeländern geglückt

Die beiden Mannschaften spielten vom Anfang an schnellen und sehenswerten Handball und somit war das Berner Derby vor zahlreich erschienen Zuschauern bestens lanciert. Die Seeländer mit ihrem druckvollen Angriffsspiel gingen bereits nach 40 Sekunden in Führung doch die Platzherren glichen postwendend wieder aus. Auch nach 16 Minuten stand es erst 8:8 unentschieden wobei auf Seiten der Steffisburger Nationaltorhüter Flavio Wick sein Team mit seinen Paraden im Spiel hielt. Zu diesem Zeitpunkt waren die Torschützen Joël Christinat, Gabriel Felder und Nino Gruber die gefährlichsten Angreifer auf Seiten der Berner Oberländer. Je länger aber das Spiel lief, steigerte sich der Tabellenletzte auch in der Deckung wobei Janick Sorgen und Yannick Drolliger sich als Deckungsorganisatoren in Szene setzten. Die drei torgefährlichsten Bieler, der ehemalige NLA-Spieler Benjamin Steiger wie auch der grossgewachsene Michal Holdos und Kreisläufer Erik Loch kamen immer seltener zu Abschlüssen oder fanden in Flavio Wick einen Torhüter in einer super Verfassung. Auch im Angriff passte auf einmal fast alles zusammen. Die einstudierten Angriffsauslösungen und eine optimale Chancenauswertung ab der 18. Minute ermöglichten es Urs Stebler, Marco Giovanelli und Damien Guignet die Einheimischen mit drei Toren in Führung zu schiessen. Das veranlasste den Bieler Trainer Christoph Kauer ein Team-Timeout zu nehmen um seinen Mannen die nötigen Anweisungen zu geben. Das brachte aber auch nicht ganz die erhoffte Wirkung, so dass der 15:13 Vorsprung zur Halbzeit ein gerechtes Resultat war.

Die so üblichen Anlaufschwierigkeiten nach der Halbzeit blieben bei den Platzherren einmal aus. Man nahm den Schwung der ersten Halbzeit mit und man spürte, dass der TVS gewillt war beide Punkte in Steffisburg zu behalten. Der Vorsprung von zwei Toren hielt bis zur 35. Minute an, ehe die Berner Oberländer noch einen Gang zulegten und durch Marco Giovanelli, Urs Stebler und Jannick Drollinger bis 10 Minuten vor Spielende auf 26:21 erhöhten. Die «jungen Wilden» liessen in der Deckung die Seeländer mehrmals auflaufen, kontrollierten das Spielgeschehen und in Flavio Wick hatten sie einen Schlussmann an dem das Gästeteam immer wieder scheiterte. Spannend wurde es nochmals drei Minuten vor Schluss als die Bieler auf eine offene Deckung umstellten und bis auf zwei Zähler verkürzten. Doch durch Gabriel Felder und Nino Gruber lautete das Skore nach Matchende 31:27 und die Revanche wurde Tatsache. Am nächsten Samstag geht es auswärts gegen den Tabellenzweiten STV Baden und es ist zu hoffen, dass unsere junge Mannschaft wieder einen so soliden Auftritt wiederholen kann.  
               
Verfasser: Martin Hofmann
Foto: Martin Hofmann
 
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