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Voraussetzungen waren nicht optimal

26.03.2017 • NLB - Spielbericht
Am Samstag im Auswärtsspiel hiess der Favorit klar Lakers Stäfa. Diese wollten unbedingt Revanche nehmen für die Niederlage in der Vorrunde. Um gegen den Ranglistenzweiten nicht unter die Räder zu kommen mussten die Steffisburger gegenüber ihren zwei letzten Spielen eine Reaktion zeigen. Die Voraussetzungen waren jedoch nicht die besten, half man dem Partnerverein Wacker Thun im Spiel gegen Pfadi Winterthur wegen ihren Langzeitverletzten mit den Spielern Christinat und Manse aus. So reisten die Berner Oberländer mit gemischten Gefühlen an den oberen Zürichsee und versuchten, mit nur zehn Feldspielern das Beste aus dieser Situation zu machen.
Voraussetzungen waren nicht optimal

Die Zürcher setzten den TVS mit ihrem schnellen Angriffsspiel über die Flügel von Beginn weg unter Druck. Man sah auch hier wieder, dass die Mannschaft von Dominic Bleuer in der Deckung wie in den letzten zwei Spielen nicht stilsicher wirkte. So lautete das Verdikt nach fünfzehn Minuten bereits 10:4 und hätte Torhüter Nick Eggenberger nicht drei Mal spektakulär gehalten, wäre der Vorsprung noch höher gewesen. Das Timeout und die Umstellung in der Deckungsformation brachte jedoch die nötige Stabilität. Und als auch die Abschlussversuche zu Treffern führten, stand das Spiel fünf Minuten vor der Pause auf einmal 12:11. Das Gästeteam hatte sich gut auf die Rückraumachse Valentakovic, Madsen und Milosevic eingestellt und auch die Zuspiele auf Kreisläufer Barth wurden erfolgreich unterbunden. In diesem Match sah man, dass die «Seebuben» auch Schwächephasen hatten und nicht mehr so dominant wirkten. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit wollte man eindeutig zu viel, so dass die Abschlussversuche etwas unpräzise und von Torhüter Aleksejev gehalten wurden. So ging man leider mit einem 3-Tore-Rückstand in die Pause.  

Nach dem Seitenwechsel kamen die Steffisburger motiviert und kämpferisch auf das Spielfeld zurück. Zwischen dem Spitzenteam und der Bleuer-Truppe sah man keinen grossen Unterschied mehr. Die Zürcher konnten jedoch ihren Vorsprung bis acht Minuten vor Spielschluss halten. Dann zogen die «jungen Wilden» nochmals sämtliche Register und holten Tor um Tor auf und drei Minuten vor Spielende betrug der Rückstand nur noch zwei Zähler. Dabei kam wieder Hoffnung auf, vielleicht doch noch etwas Zählbares aus Stäfa mitzunehmen. Trainer Bleuer setzte jetzt alles auf eine Karte, wechselte Torhüter Eggenberger durch einen siebten Feldspieler aus und wollte das Unmögliche doch noch möglich machen. Leider ging der Schuss nach hinten los, da die Unparteiischen bei einem Tor wegen Schrittfehler vom Lutz und beim Foul an Kreisläufer Sorgen gegen den TVS entschieden. Die dabei in Ballbesitz gelangten Platzherren nützen die Chancen kaltblütig aus und das letzte Tor durch Flügelspieler Schlumpf war nur noch Resultatkosmetik.

Fazit: Vom Einsatz und der geschlossenen Teamleistung her kann man unserer Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben, wobei die Zürcher in entscheidenden Momenten das etwas cleverere Team waren. Trotz der etwas zu hohen Niederlage gibt das Resultat doch Hoffnung das Heimspiel vom kommenden Samstag gegen den Leader TV Endingen mit viel Selbstvertrauen anzugehen. Es ist dabei zu hoffen, dass der TV Steffisburg wieder einmal alle Spieler zur Verfügung hat.

Verfasser: Tinu Hofmann
Bild: Marcus Verri
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